Ein Schubkarren mit

zwei Handschuhen und einem Handy und einem Gegenstand eurer Wahl – macht daraus eine Geschichte!

Vorzulesen am Dienstag, 2. Mai im Treffpunkt ab 19.30 Uhr

weitere Themen: Unterhachinger Lesenacht und “Was ist Literatur?”

Vorlese-Abend

Die Hachinger Autoren laden herzlich zu einem Vorlese-Abend ein.

Wir treffen uns im Heimatmuseum

(Hauptstraße 51, neben dem Kammerloher)

am Dienstag 11. April um 19.30 Uhr

und dann?

Wir lesen vor!

Unsere schönsten Geschichten.

Allerdings: maximal 15 Minuten!

Gäste sind herzlich willkommen!

Wollen Sie nur zuhören? Wir freuen uns darüber!

Wollen Sie selber etwas vorlesen! Sie sind herzlich willkommen!

Sie wollen uns kennenlernen? Wir sind eine kleine Runde und offen für Neue.

Wir freuen uns auf Gespräche und Anregungen.

klassische Märchen mal anders!

Wir wollen uns von Märchen inspirieren lassen. Wir können sie mit unseren Worten erzählen. Wir können sie in unsere Zeit übertragen. Wir können sie abändern. Aus dem Frosch wird z. B. kein Prinz sondern eine Prinzessin. Wir können sie mit eigenem Erlebtem kombinieren. Bist du auch einmal durch den Wald gegangen und hattest das Gefühl, da lauert der Wolf im Gebüsch, da verfolgt dich der Jäger?  Passt da auch Sci-Fi?

Oder: wie ging es mit Froschkönig:in und Prinz:in weiter? Wurden sie glücklich oder haben sie sich gezofft? Hat die Großmutter des Rotkäppchens ihr Verhältnis zum Jäger beendet? Man darf auch mischen! Wie der Frosch das Rotkäppchen durch den Wald verfolgte … Ihr könnt auch andere Elemente dazu nehmen. Hauptsache, es entsteht eine lustige/witzige/spannende/überraschende oder auch traurige Geschichte. Lasst euch inspirieren. Schreibt drauf los!

Als erstes haben wir zwei Märchen ausgewählt: Froschkönig und Rotkäppchen. Jetzt habe ich doch Forschkönig geschrieben. Mal sehen, wie der forsche König …

Vielleicht wird auch ein Buch daraus? Oder wir lesen nächstes Jahr am internationalen Tag der Märchen (26. Februar) im Circus Krone vor Publikum. Naja, oder auch an einem anderen Ort.

Stellt doch eure Geschichten beim nächsten Treffen vor: Montag, 6. März, ab 19.30 Uhr auf Jeetsi-Meet.

unser nächstes Treffen

Montag, 9. Januar um 19.30 Uhr

Link zur Einwahl gibt es über Mail

Themen:

zufrieden mit dem Adventskalender 22

Ideen für 2023

Wünsche und Anregungen

Außerdem habe ich noch einen Tipp:

Der Fotoclub Lichtwerk stellt zu seinem zehnjährigen Bestehen seine Bildergeschichten aus. Jeder Fotograf erzählt in vier großformatigen Bildern eine Geschichte, die auch die Fantasie der Betrachter anregen soll. Die Ausstellung wird im Rahmen einer Vernissage am Montag, 9. Januar um 18 Uhr im Kubiz Unterhaching eröffnet und ist bis 31.Januar zu sehen.

Plant also im Januar einen Besuch der Ausstellung ein. Vielleicht erhält der eine oder die andere eine Anregung?

Love and Hope

von Ute

Getreideschiff, du schaukelst im weichen Wind
im dunklen Blau des Schwarzen Meeres.
über dir funkeln Weihnachtssterne,
angeheftet an den nächtlichen Himmel.

So gleitest du dahin –

Doch dann steigt hinter dir weißer Rauch auf.
Sturmgewehre schießen Todessalut
durch die stille Nacht.

Wolken schieben sich über den Himmel,
um dich zu schützen.

Love and Hope –
Arche gegen den Hunger dieser Welt.

(c) 2022 Ute Taube

Der Weihnachtsschneemann

von Viktoria

Es war bereits der 3. Adventssonntag. Sonja und ihr Mann Frederik saßen im Wintergarten bei einer Tasse Weihnachtstee. Aus der Teekanne duftete es nach Zimt und Orangenschalen. Beide beobachteten ihre zwei Kinder, Laura sieben Jahre und Felix zehn Jahre alt. Sie tobten im Garten umher und kurz darauf begann eine lustige Schneeballschlacht.

„Freue mich schon sehr auf unseren Weihnachtsurlaub auf der Skihütte in den Lenggrieser Bergen“, sagte Sonja. „Das wird bestimmt auch den Kindern gut gefallen.“

Endlich war es soweit. Am nächsten Wochenende stand das frisch gewaschene Auto vor der Haustüre.

„Los alle einsteigen. Wir wollen doch nun alle endlich die Berge sehen“, sagte Sonja.

Nach einer Stunde Autofahrt fuhren sie dann nur noch einen kleinen Fahrweg hinauf zur Skihütte.

„Schau nur, dieser traumhafte Blick in die Bergwelt und die verschneite Landschaft! Die Skihütte wurde wirklich auf einem schönen Fleckchen der Erde gebaut“, sagte Frederik.

Die nächsten Tage verbrachte die Familie viel Zeit auf den Skipisten. Mit dem Skilift oder der Bergbahn hinauf zum Gipfel und auf den Skipisten wieder hinunter ins Tal.
Felix jubelte während der Abfahrt: „Mensch macht das Spaß. Das ist eine ries’n Gaudi.“
Papa Frederik meinte: „Du fährst diesen Winter schon viel sicherer, aber auch oft viel zu schnell. Übertreib es nicht!“
Sonja und Tochter Laura fuhren immer sehr gemütlich den Hang hinab.
An der Talstation trafen sich dann wieder alle um in der Mittagszeit mit einem Einkehrschwung in einer urigen Hütte.

Einige Tage vor Heilig Abend sagte Laura: „Papa, wir brauchen mal deine Hilfe.“

Laura, Felix und Papa Frederik setzten sich vor die Hütte auf die Bank.

„Ich geh dann schon mal in die Hütte und richte das Abendessen her“, sagte Sonja.

„Wir haben für Mama kein Weihnachtsgeschenk. Laura hat vergessen das Geschenk in ihren Koffer zu packen.“

„Ich glaube, es liegt zu Hause auf dem Schreibtisch in meinem Zimmer“, meldete Laura sich verlegen zu Wort.

„Uns drei wird schon noch etwas Passendes einfallen“, sagte Papa Frederik.

Alle drei tuschelten vor sich hin und hatten dabei richtig Spaß.

Endlich war Heilig Abend. Sonja hatte die Stube in der Hütte weihnachtlich geschmückt und die Geschenke bereit gelegt.
Laura, Felix und Frederik waren heute schon früh aufgestanden, um das Weihnachtsgeschenk für Mama Sonja zu bauen. Es sollte etwas Besonderes sein, nämlich ein wunderschöner Weihnachtsschneemann!
Über Nacht hatte es geschneit. Der pappige Neuschnee hatte genau die richtige Konsistenz zum Schneemann bauen. Alle drei formten kleine Schneebälle und rollten sie durch den Schnee und so wurden die Schneekugeln immer größer und größer.

„Auf die erste Schneekugel kommt eine zweite, etwas kleinere für den Körper und eine dritte für den Kopf“, erklärte Papa Frederik.
Dann stabilisierte Frederik noch die Übergänge der Kugeln mit Schnee. „So nun ist er fertig und steht fest und sicher“, sagte Frederik und klopfte sich die Handschuhe ab.

„Wir müssen ihn aber noch hübsch verzieren. Hier eine Karotte für die Nase“, sagte Laura.
Felix fügte hinzu: „Und hier noch kleine Kohlen für Augen und Mund.“

Laura hatte noch drei große, pinke Knöpfe für den Körper und eine alte Skimütze von Papa gefunden.
„Nun fehlt nur noch ein pinker Schal, damit der Weihnachtsschneemann nicht friert“, meinte Felix.

Schweren Herzens opferte Laura ihren eigenen pinken Schal. Aber das musste sein, als Buße für ihre Vergesslichkeit.
Laura legte noch eine Kette mit Sternchen und kleinen Kugeln auf den pinken Schal und sagte : „Sieht schon richtig festlich aus.“
Schweren Herzens opferte Laura ihren eigenen pinken Schal. Aber das musste sein, als Buße für ihre Vergesslichkeit.
Laura legte noch eine Kette mit Sternchen und kleinen Kugeln auf den pinken Schal und sagte : „Sieht schon richtig festlich aus.“

Papa Frederik steckte dem Schneemann noch ein paar Tannenzweige in den linken Arm und eine rote Kerze mit einem hellen LED Licht in den rechten Arm.

„So, nun ist unser schöner Weihnachtsschneemann fertig. Mama wird sich bestimmt freuen“, sagte er.
„Ich hol sie mal“, sagte Felix und rannte zur Hütte. „Komm schnell Mama, ich muss dir was zeigen.“
Sonja zog sich noch schnell eine Jacke an und ging mit Felix zu den anderen.

„Das ist unser Weihnachtsgeschenk für dich, ein Weihnachtsschneemann“, sagte Laura ganz stolz.

„Der ist euch aber wirklich gut gelungen. Er ist wunderschön und die Verzierung gefällt mir sehr gut. Die Überraschung ist euch echt gelungen“, sagte Sonja.

(c) 2022, Viktoria Sonblum